21.08.2017 - "Wer nichts weiß, muss alles glauben."
Glauben Sie an den Wetterbericht von morgen? - Ja, davon gehe ich aus.
Glauben Sie einer 30-Tage-Wettervorhersage? - Wahrscheinlich.
Glauben Sie einer Wetterprognose für die nächsten 2 Jahre? - Unsinn!
Sie glauben, dass sich das Weltklima ändert und CO2 für diese Entwicklung verantwortlich ist. - Es gibt genug wissenschaftliche Untersuchungen dafür.
Sie glauben viel, aber ob morgen das Wetter wirklich so ist wie angekündigt, wissen Sie erst in 24 Stunden.
Ob Sie langfristigen Wetterprognosen glauben, hängt natürlich von der Zeitdauer ab. Bei einer zweijährigen
Wetterprognose werden Sie sicherlich skeptisch sein. Doch es gibt sie tatsächlich[1].
Klimaveränderungen kann man nur über Jahrzehnte beobachten. Jeder der über 40 Jahre alt ist, braucht nur
in seinem Gedächtnis kramen, um sich einzugestehen, dass sich das Klima ändert. Mir geht es zumindest so bei
der Beobachtung der Gletscher im Zillertal, die Jahr um Jahr schrumpfen.
Doch Klimaänderungen sind normal im Hinblick auf die Erdgeschichte. Spannend ist eher die Frage, welchen Einfluß
der Faktor Mensch auf diese Entwicklung hat. Glaubt man diversen Klimainstituten, Wissenschaftlern, Naturschutzverbänden
und fast jedem deutschen Politiker ist die Sache sonnenklar. Es ist die ungezügelte Produktion von Kohlendioxid CO2 ...
Hoppla, da ist doch das Wort "Glauben" in diesem Satz. Stimmt! Spätestens wenn jemand behauptet, er könne die
durchschnittliche Welttemperatur in den nächsten 50 Jahren auf die Nachkommastellen bestimmen, sollten bei Ihnen
die Alarmglocken klingen! Hier will Ihnen jemand etwas weismachen! Sprich einen Bären aufbinden! Keine seriöse
wissenschaftliche Untersuchung - vor allem die Klima- und Wetterforschung - kann solche langfristigen Prognosen erstellen!
Wir sind also beim Thema "Glaube", ein Begriff, den man hauptsächlich mit Religion und den Kirchen in Zusammenhang bringt.
Doch was bewegt die Kirche beim Thema Klimawandel mitzureden [2,3]. Ist es eine Art Trittbrettfahrermentalität um wieder mehr
Menschen "anzusprechen" [4] und dem Austritt von Gläubigen aus den Kirchen entgegenzuwirken? [5,6]
Für mich befremdlich sind Aktionen wie die Segnung von Eisbären [7] oder die Investition von Kirchengeldern in Windparks [8].
Fehlt nur die Ausgabe von Bürgerbeteiligungen als moderne Ablassbriefe[9].
Aber warum werden nicht Fledermäuse gesegnet, von denen hundertausende pro Jahr durch Windräder getötet werden.
Warum werden nicht Igel gesegnet, von denen jährlich eine halbe Million unter die Autoräder kommen? [10]
Warum ignoriert die Kirche die Menschen, die sich in hunderten von Bürgerinitiativen gegen den ungehemmten
Ausbau von Windrädern wehren? Hoffnung geben nur vereinzelte Geistliche wie der Dekan Albert Bauernfeind der
schlichtweg sagt: "Rotorblätter seien nur Feigenblätter derjenigen, die vorgeben, etwas für die Schöpfung zu tun."[11].
Vor hunderten von Jahren [12] glaubten die Menschen noch, dass die Erde eine Scheibe sei. Heutzutage würde man
(bis auf Minderheiten [13]) eher belustigt sein über solche Ideen. Schließlich können wir sogar "live" [14] Bilder der Erde
von der Internationale Raumstation ISS sehen. Unsere moderne Welt mit Internet macht dies möglich.
Auch beim Thema Klimaveränderungen findet man eine Unzahl von Informationsquellen, die über die Ursachen berichten
und den Klimaschutz anmahnen. Je länger die Liste von Professoren in Sondergutachten [16] ist, desto glaubhafter erscheint
der Wahrheitsgehalt dieser Aussagen. Wer hier Zweifel äußert wird der Lächerlichkeit preisgegeben oder massiv angegangen.
[22,23,24,25,26,27,28] Sogar die Todesstrafe wurde schon gefordert.[21]
Und doch gibt es hochkarätige Wissenschaftler, die gute Argumente und den Mut(!) haben, dies auch öffentlich kundzutun.[29]
Wer wissen will, warum sie dies tun und die Argumente verstehen will, kann im Internet recherchieren,
ein entsprechendes Buch [17,18,19,20] lesen oder findet einen interessanten Literaturhinweis auf meiner Homepage[15].
Im Internet finden sich viele Sprüche und Zitate zum Thema Wissen z.B.:
Otto von Bismarck: "Je weniger die Leute davon wissen, wie Würste und Gesetze gemacht werden, desto besser schlafen sie."
oder
Marie von Ebner-Eschenbach: "Wer nichts weiß, muss alles glauben.".
Dem möchte ich nichts mehr hinzufügen.
Reiner Pracht