27.11.2019 Basiswissen Energiewende - Energiespeicher (2)
Im ersten Teil [1] wurden die monatlichen Ertragswerte aus dem Jahr 2018 verwendet. Als nächste Schritte folgen nun die Wochen- und Tagesauswertungen.
Das folgende Diagramm [2] stellt die wöchentlichen Ertragswerte von Sonne und Wind dar. Der Durchschnitt betrug 3,02 TWh pro Woche.
Dieser Wert wird durch eine rote waagrechte Linie gekennzeichnet.
Das Vorgehen bei der Berechnung des Energiespeichers ist das gleiche wie in [1].
Das Resultat wirkt unübersichtlich. Mit ein wenig Mühe kann man die grauen Balken mit den blau-gelben Balken aus dem darüberliegenden Diagramm vergleichen.
Tendenziell entspricht der Kurvenverlauf des Energiespeichers der Monatsauswertung in [1].
Der maximale Füllgrad von 6,35 TWh in der Kalenderwoche 22 (28.5.2018) ist durch einen roten Pfeil markiert.
Ab diesem Zeitpunkt geht es "bergab" um in der Kalenderwoche 37/38 (15.9.2018) beim Wert 0 anzukommen.
Um die Übersichtlichkeit zu verbessern, werden im folgenden Diagramm die vier verschiedenen Balken auf einen reduziert (Energiespeicher am Monatsanfang).
Das Ergebnis zeigt nun übersichtlich die "Spitze" in der Kalenderwoche 22 und den "leeren" Speicher in Kalenderwoche 37.
Das nächste Diagramm stellt die Tagesauswertung dar.
Die Strukturen sind nun "fein" aufgelöst und stehen im Einklang zum darüberliegenden Diagramm.
Der maximale Füllgrad von 6,29 TWh ist an den Tagen 146 (26.5.2018) und 150 (30.5.2018) vorhanden.
Den Nullwert findet man an den Tagen 260 und 261 (18.9.2018).
Fazit
Durch eine genauere zeitliche Auswertung erhöht sich die notwendige Speicherkapazität gegenüber der Monatsauswertung (5,04 TWh).
Bei den einfachsten Randbedingungen wäre eine Speicherkapazität von ca. 6,29 TWh notwendig.
Aktuell stehen in Deutschland Speicher mit einer Kapazität von 0,04 TWh in Form von Pumpspeicherwerken zur Verfügung. [3]
Fortsetzung folgt ...
Reiner Pracht