Elektroautos: Bitte mit Sonne oder Wind tanken!
Eigentlich lese ich meine Autozeitschrift [1] nur selten und dann nur oberflächlich. Diesmal machte ich eine Ausnahme, denn es ging um alternative Antriebe.
Ins Auge fiel mir der Renault Zoe, ein Auto das Herr Hans-Josef Fell fährt (er erzählte stolz davon in einer öffentlichen Veranstaltung).
Eine technische Angabe konnte ich zunächst nicht glauben: "CO2-Ausstoß (g/km): 86". Doch in Fußnote stand "Indirekte Emission: laut Angabe des Bundesumweltamts
werden im deutschen Strommix für die Erzeugung einer Kilowattstunde Strom durchschnittlich 586 g Kohlendioxid aus der Verbrennung fossiler Energieträger emittiert".
Das leuchtet ein. Gilt nur zu hoffen, dass die stolzen Besitzer eines E-Autos auch wirklich darauf achten "Naturstrom" zu tanken.
Vielleicht gibt es ja ein Gütesiegel wie den "blauen Engel", aber hier bin ich schlicht unwissend.
Zumindest bei einer Solartankstelle [2] kann man sich sicher sein "sauberen" Strom zu tanken. Allerdings nur dann, wenn die Sonne scheint.
Windtankstellen gibt es meines Wissen nach nicht, obwohl die Dichte dieses Tankstellennetzes recht groß ist und ständig wächst. 
Das Thema Stromtankstelle regt die Phantasie vieler kreativer Leute an [3] und vielleicht wird man irgendwann verschiedene Knöpfe [4] haben und z.B. WIND tanken, weil
es gerade stürmisch ist und der Himmel wolkenverhangen ist. Bei manchen Szenarien bekomme ich aber Bedenken ....
Wer ein konventionelles Auto fahren will und doch den Umweltgedanken im Hinterkopf hat, sollte sich mal den VW Polo TSI BlueMotion [5] anschauen: "CO2-Ausstoß (g/km): 98 - 94".
Das wären nur 10 g/km CO2 mehr als bei einem Elektroauto. Da kann mein Golf TSI BlueMotion mit 121 g/km CO2 noch nicht mithalten. Aber er ist noch eine bessere Lösung als ein dicker SUV wie der VW Touareg [6] mit fast 180 g/km CO2.